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Altersvorsorge als Steuersparmodell? Warum das für Selbstständige oft nur ein Märchen ist

Wenn es um Altersvorsorge für Selbstständige geht, wird die Basisrente (oder Rürup-Rente) gern als cleveres „Steuersparmodell“ beworben. Die Botschaft: Beiträge einzahlen, Steuern sparen und sich später entspannt zurücklehnen. Klingt gut, oder? Doch leider verbirgt sich dahinter oft ein Verkaufstrick. Denn das vermeintliche Steuersparen ist in Wirklichkeit eher eine Steuerstundung – und das ist nur der Anfang der Nachteile.


Basisrente: Steuerstundung statt echter Steuervorteil – und dein Kapital bleibt beim Versicherer


Bei der Basisrente gilt die nachgelagerte Besteuerung. Das bedeutet, dass die Beiträge in der Ansparphase steuerlich absetzbar sind und deine Steuerlast kurzfristig senken. Was wie ein Steuervorteil aussieht, ist aber nur eine Verschiebung: In der Rentenphase wird jede Auszahlung dann voll versteuert, oft sogar zu einem höheren Steuersatz. Was dir während der Ansparphase als „Steuervorteil“ verkauft wird, ist also kein echtes Sparen, sondern nur eine Stundung.


Noch gravierender: Mit Rentenbeginn bleibt das Kapital bei der Versicherung, und die Erträge sinken. Dein angespartes Geld wird nicht weiter so verzinst, wie du es gewohnt bist. Stattdessen liegt es für die nächsten 20 Jahre oder länger beim Versicherer, und die monatliche Rentenzahlung richtet sich nach einer Kalkulation, die die Versicherung festlegt. Egal, wie gut die Renditen während der Ansparzeit waren – in der Rentenphase kann der Versicherer die Höhe deiner monatlichen Auszahlung festsetzen und nach Belieben anpassen.


Kein Kapital für deine Erben


Ein weiterer Nachteil der Basisrente zeigt sich beim Thema Erbe. Sollte dir etwas zustoßen, fällt das angesparte Kapital in der Regel an die Versicherung zurück und bleibt dort. Deine Familie oder Erben haben also meist keinen Anspruch darauf, es sei denn, du hast eine Zusatzversicherung für diesen Fall abgeschlossen – was zusätzliche Kosten verursacht. Für Selbstständige, die Kapital auch für ihre Familie ansparen, ist das also eine echte Einschränkung.


Die ETF-Police: Flexibilität und Kontrolle über dein Kapital


Im Vergleich dazu bietet dir eine ETF-Police volle Flexibilität. Dein Kapital bleibt weiterhin angelegt und kann auch in der Rentenphase weiter wachsen. Mit einer ETF-Police hast du die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann und in welcher Höhe du dir Auszahlungen gönnen willst. Durch die fortlaufende Verzinsung profitiert dein Kapital auch in der Auszahlungsphase und liegt nicht „ungenutzt“ beim Versicherer.


Beim Thema Vererbung punktet die ETF-Police ebenfalls. Dein angespartes Kapital bleibt auch im Todesfall in deinem Besitz und geht ohne Weiteres an deine Familie über – keine versteckten Gebühren, keine Rückzahlungen an den Versicherer.


Fazit: Mehr Unabhängigkeit und langfristiger Ertrag mit der ETF-Police


Die Basisrente mag in der Ansparphase einen gewissen Steuervorteil bieten, doch das ist oft kurzfristig gedacht. In der Rentenphase zahlst du die Steuern voll nach, und dein Kapital bleibt beim Versicherer, wo es nur noch wenig Ertrag bringt. Auch das Thema Erbe ist bei der Basisrente ein Nachteil, denn ohne Zusatzversicherung geht dein angespartes Kapital nicht automatisch an deine Familie.


Eine ETF-Police hingegen gibt dir echte Kontrolle und Flexibilität. Du entscheidest, wie und wann du dein Kapital nutzt, es bleibt für deine Erben erhalten, und steuerlich bist du in der Rentenphase oft besser aufgestellt. Für Selbstständige, die langfristig und unabhängig vorsorgen wollen, ist die ETF-Police daher eine deutlich stärkere Lösung.

ree

 
 
 

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